Kinderreport Natur
Naturentfremdung (NE) beginnt im frühen Kindesalter
Seit Ende der 90er Jahre befragt das
"LBS-Kinderbarometer" regelmäßig Tausende von Schüler/innen der Klassen 4 bis 7 umfassend und repräsentativ zu ihren Lebensverhältnissen und Erfahrungen, zunächst in NRW, dann auch in Hessen und schließlich auf Bundesebene. Mehr oder weniger am Rande wird dabei auch das Thema Natur angesprochen. Darum geht es vor allem um den alltäglichen Umgang damit.
Eine ähnlich beiläufige Quelle stellen die
KIM-Studien zum Verhältnis von Kindern und Medien mit ihren wenigen, aber regelmäßig gestellten Naturfragen dar:
Kindliche Naturentfremdung im Fokus
Die folgenden Studien belassen es nicht bei verreinzelten Indikatoren, sondern graben tiefer und stellen Zusammenhänge her. Darin sind sich naturaffine Kindheitsforscher einig: Natur ist besonders für Kinder ein kaum ersetzbarer Faktor für eine ausgewogene Persönlichkeitsentwicklung. Das wird nicht nur hierzulande durch einen scheinbar unaufhaltsamen Trend zur
Naturentfremdungunterlaufen. Er scheint in Großbritannien besonders weit fortgeschritten zu sein, erfährt dort aber auch eine viel größere öffentliche Aufmerksamkeit. Allein im Internet finden sich mehr als ein Dutzend empirischer Studien dazu. Der Versuch einer systematischen Gesamtdarstellung der Befunde liefert außer jeder Menge an Zahlen und Daten eine Ahnung, wohin die Entwicklung möglicherweise auch bei uns gehen könnte.
An deutschen Hochschulen ist NE bestenfalls ein Außenseiterthema:
Naturerfahrungen von Grundschülern in Württemberg
Mehr dazu im
Archiv
Kinder im Wald
Der Wald scheint ein bevorzugtes Terrain für Kinderstudien zum Thema Natur zu sein. Da es bei den Waldstudien meist um Wissensfragen geht, werden sie in der Rubrik
Naturwissen, teilweise aber auch in der Rubrik
Naturerfahrung dokumentiert. Ein selterneres Thema ist die
Angst im Wald
Quellenangaben zu den jeweiligen Literaturhinweisen finden sich im
Literaturarchiv.
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Redaktion natursoziologie.de