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WWW.Natursoziologie.de: Natur im Alltag

News vom 02.06.2022

Der VIII. Jugendreport Natur 2021 unternimmt den Versuch, statistischen Hintergründen der jugendlichen Naturentfremdung auf die Spur zu kommen.

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News vom 01.07.2021

8. Jugendreport Natur 2021:

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News vom 08.05.2021

Aktueller Themenschwerpunkt: Naturentfremdung

Dillquelle

Der VIII. Jugendreport Natur unternimmt auf dem Stand von 2020/21 einmal mehr den Versuch, im Vergleich diverser Variablen den statistischen Hintergründen der jugendlichen Naturentfremdung nachzugehen. Ausgangspunkt war die bereits den Vorgängerstudien unterliegende Schlüsselfrage:

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Neuland

Schön, dass Ihre Neugier Sie auf diese Website mit ihrem immer noch erklärungsbedürftigen Titel geführt hat. Die akademische Soziologie kennt bislang keine Teildisziplin "Natursoziologie". Sie fasst das Thema Natur aus Prinzip nur mit spitzen Fingern an und überlässt so die Definitionsmacht darüber fahrlässigerweise gänzlich den Naturwissenschaften. Die aber haben darüber ein abstrakt-formelhaftes Begriffsgebäude errichtet und blenden sich selber ebenso wie die Erscheinungsweisen der Natur im menschlichen Alltag und unseren inividuellen Umgang damit weitgehend aus. Der Mensch als psychosoziales Wesen ist für sie nur ein unkontrollierbarer Störfaktor, weshalb sie ihrerseits möglichst wenig mit den Sozialwissenschaften zu tun haben wollen.

Niemandsland

Bestenfalls wird seine Rolle unter dem Dach "Umwelt" primär aus technisch-zivilisatorischer Perspektive behandelt. Dabei ist unser alltägliches Verhältnis zur Natur keineswegs auf Umweltprobleme beschränkt. Wir haben einen sehr direkten Zugang zu ihr, der trotz seiner Subjektbezogenheit weitgehend kollektiv geprägt ist und insofern vielfältige Ansatzpunkte für soziologische Fragestellungen bietet.
Im Niemandsland zwischen den Disziplinen liegt ein breites Themenfeld brach, das der Initiator und Redakteur der vorliegenden Website, als Empiriker auf Umwegen über die Physik, Erziehungs- und Gesellschaftwissenschaften darauf gestoßen, pragmatisch "Natursoziologie" genannt hat. Weil über weite Strecken unbeackert, ist es in den ersten Jahren vordringlich darum gegangen, das Terrain stippvisitenartig zu sondieren, bevor es Sinn macht, gezielt in die Tiefe zu gehen.

Elementare Fragen

Welche Rolle spielt eigentlich das, was wir „Natur“ nennen, in unserem alltäglichen Denken und Handeln? Was wissen unsere Zeitgenosssen über ihre unmittelbare natürliche Umwelt? In welcher Art von Umgebung fühlen sie sich wohl, was ist eigentlich unser "arteigenes Biotop"? Warum stellt Natur gerade im durchtechnisierten Alltag einen so unbestritten-hohen Wert dar? Ist uns noch hinreichend klar, dass wir selber Teil der Natur sind und von ihr leben? Wie halten wir es im Ernst mit Naturschutz, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit?

Widersprüche

Angesichts eines tiefsitzenden Unbehagens über unseren zerstörerischen Umgang mit der natürlichen Umwelt sind die gängigen Antworten auf solche Fragen nicht selten von einem schlechten Gewissen geprägt, das den Blick auf die Wirklichkeit tendenziell verstellt. Das Naturbild des 21. Jahrhunderts hat viele, oft widersprüchliche Gesichter. Natursoziologie.de hat sich zur Aufgabe gemacht, diesen Widersprüchen vorzugsweise anhand empirischer Studien nachzugehen. Dabei erweist sich eine ideologiekritische Vorgehensweise im Stile der Sozialwissenschaften als unabdingbar.

Klären statt verklären

Die meisten Beiträge werden erstmals im Original publiziert. Ihr Stil hat mit Blick auf eine weniger theorie- als praxisorientierte Leserschaft eher populärwissenschaftlichen Charakter, ohne die gebotene Sorgfalt im Umgang mit den Faktenzu vernachlässigen. Das gilt auch für die nur stichwortartigen Powerpoint-Formate (PP), welche die Fakten kompakter und übersichtlicher herüberbringen. Dabei bemühen sich die Autoren, auch moralisch aufgeladene Themen möglichst vorbehaltlos anzugehen und so dem gegenwärtig so verbreiteten Hang zu Verklärung "der Natur" zu entgehen.

Aktualitätszwang?

Unser Verhältnis zur äußeren Natur ist wie die zur eigenen Natur allmählichen Veränderungen unterworfen. Das hängt weniger von Moden oder Hypes ab, sondern wird von längerfristig wirksamen, existenziellen Determinanten bestimmt. Von daher behalten auch ältere Beiträge ihre Gültigkeit, auch wenn sie bereits in die jeweiligen Archiv-Rubriken ausgelagert worden sind.

Provisorisch

Mangels personeller Kapazität sind die Beiträge unlektoriert und daher nicht fehlerfrei. Soweit genauere Literaturangaben fehlen, finden sie sich gebündelt in der Rubrik Literatur. Wer aus den Beiträgen zitieren will, wird nachdrücklich gebeten, seinerseits die Quellenangabe nicht zu vergessen.

Kontakt
Redaktion natursoziologie.de

Hinweis

Einen praxisnah-ganzheitlichen Zugang zum Thema eröffnet das "Wandern" genannte Durchstreifen naturnaher Landschaften. Dabei kommt man dem, was im Alltag unter Natur verstanden wird, subjektiv besonders nahe. Natursoziologie.de ist daher eng verflochten mit der Website www.wanderforschung.de.